Die Jury des 121. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (DGPMR) verlieh den 1. Posterpreis für das Poster „Kosteneffektivität und –nutzen der muskuloskelettalen Rehabilitation“ an die Erstautorin Lena Tepohl. PD Dr. Max Liebl stellte bei der Übergabe am Rande des Festabends des Jahreskongresses die „herausragenden Ergebnisse dieser wertvollen Untersuchung“ als wichtigstes Kriterium für die Verleihung heraus.
Sie stellte hier die ersten gesundheitsökonomischen Ergebnisse einer Auswertung von Routinedaten der Deutschen Rentenversicherung und der AOK Baden-Württemberg hinsichtlich der Wirksamkeit der medizinischen Rehabilitation bei Rückenschmerzen vor. Hierbei wurde die Veränderung der Arbeitsunfähigkeitstage vom Jahr der Rehabilitation bis zu zwei Jahre danach ausgewertet. Der Prä-Post-Vergleich wurde um einen Vergleich zwischen einer Rehabilitanden- und Vergleichsgruppe erweitert. Es zeigte sich, dass durch eine medizinische Rehabilitation zwei Jahre nach der Maßnahme rund 11.115 € pro Person an indirekten Kosten alleine durch die Reduzierung von AU-Tagen eingespart werden. Darüber hinaus ist die Reduzierung der AU-Tage in der Gruppe der Rehabilitanden um acht Tage höher als in der Vergleichsgruppe.
Wir freuen uns für die Würdigung der Ergebnisse durch die Verleihung des Posterpreises der DGPMR. Sie unterstreicht das Interesse der Rehabilitationslandschaft an den Themen und den Ergebnissen und unterstreicht nachdrücklich die qualitativ hochwertige wissenschaftliche Arbeit am ifr.

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