In der April-Ausgabe der Zeitschrift Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin hat das Autorenteam Schemm, Tepohl und Krischak eine systematische Literaturübersicht (2015; 25) zur „Bedeutung von Dauer und Intensität bei der Anwendung einer passiven Motorbewegungsschiene auf das Bewegungsausmaß nach Knieendoprothese“ veröffentlicht. Es wird in dieser Übersicht deutlich, wie unterschiedlich die Einstellungen der Intensität und Dauer bei der Nachbehandlung von Knieendoprothesen mit einer passiven Motorbewegungsschiene derzeit sind. Die Arbeit bietet einen möglichen Erklärungsansatz für die diskrepanten Effektivitätsnachweise von passiven Bewegungsschienen und verdeutlicht den bestehenden Forschungsbedarf in diesem Bereich.

Die Forschung an der Wirksamkeit und der Weiterentwicklung von Bewegungsschienen ist ein Schwerpunkt der Arbeit des Teams „Klinische Forschung“ des Instituts. Unter anderem ist die Arbeitsgruppe bei der Entwicklung von roboterunterstützenden Bewegungsschienen in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (bmbf) geförderten Projekt Kooperationspartner für die klinische Anwendbarkeit, die Nutzenbewertung und Patientensicherheit (Projektname: Se_Burg). Im Fokus steht die Evaluation der Selbstanpassung einer neuen Kniebewegungsschiene an das Nutzerverhalten, wobei besonders auf die Bereiche Sicherheit, Komfort, Handhabung und Bewegungsqualität abgezielt wird.

Für Anfragen zum Originalartikel wenden Sie sich bitte an: Frau A. Schemm (angelina.schemm@ifr-ulm.de)