Dr. Rainer Kaluscha,
Diplom-Informatiker, Anwendungsfach Psychologie

Funktion

Rainer Kaluscha ist stellvertretender Leiter des Instituts und für die Bereiche Methodik und EDV verantwortlich. Er leitet auch das Rechenzentrum des Instituts.

Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Datenanalyse und Methodik in der Versorgungsforschung mit umfangreichen Routinedaten aus Sozialversicherung und Kliniken sowie in der statistischen Planung und Auswertung von klinischen Studien.

Telefon

+49 (0)7582 800 – 5102

Fax

+49 (0)7582 800 – 5301

Qualifikationen

2005: Promotion zum Dr. biol. hum. an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm mit magna cum laude

seit 1999: Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Rehabilitationsmedizinische Forschung an der Universität Ulm

1996 bis 1999: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie der Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich

1995: Diplom-Informatiker, Anwendungsfach Psychologie an der TU Braunschweig. Abgeschlossen mit Auszeichnung

seit 1988: freiberuflicher Software-Entwickler

Forschung

Rainer Kaluscha unterstützt alle Projekte zu methodischen Fragen, Datenmanagement und Datenschutzkonzepten.

Er entwickelte Konzepte zur datenschutzgerechten Zusammenführung von Befragungs- und Routinedaten mittels Pseudonymisierung bzw. Anonymisierung sowie für sektorenübergreifende Analysen von Behandlungsverläufen. Diese kamen erstmals bei der Evaluation des Modellprojekts der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg mit dem Hausärzteverband Baden-Württemberg zum Einsatz.

Für komplexe Analysen in der Versorgungsforschung entwickelt er spezielle Software zur Auswertung der am ifr vorhandenen umfangreichen anonymisierten Datensätze aus Sozialversicherung und Rehabilitationseinrichtungen. Dazu bedarf es neben technischem Know-how auch umfangreicher Kenntnisse der Abläufe bei Rehabilitationseinrichtungen und in der Sozialversicherung einschließlich der sozialrechtlichen Grundlagen.

Hierzu arbeitet er intensiv mit Praktikern aus Rehabilitationseinrichtungen und Sozialversicherung zusammen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die gemeinsam von der Deutschen Rentenversicherung und dem ifr durchgeführte Überarbeitung der „Klassifikation therapeutischer Leistungen“ (KTL), die bei allen von der Rentenversicherung belegten Einrichtungen den Rahmen für die Leistungserbringung bildet.

Publikationen

Krischak G., Kaluscha R., Kraus M., Tepohl L., Nusser M.
Rückkehr in das Erwerbsleben nach Hüfttotalendoprothese.
Unfallchirurg 2013, 116: 755–759

Neuner R, Braig S, Weyermann M, Kaluscha R & Krischak G.
Welche Bedeutung hat die ärztliche Einschätzung des kurzfristigen Therapieerfolgs für den langfristigen Verbleib im Erwerbsleben? (Is Physician’s Judgment on Short-Term Therapy Success Suitable to Predict Long-Term Working Capacity?)
Phys Rehab Kur Med 2012; 22(03): 147-153

Leitner A, Kaluscha R, Jacobi E.
Praktische Nutzung der ICF – Erprobung eines neuen Ansatzes in vier Kliniken
Rehabilitation 2008; 47:226-235, 2008.

Einsiedel T, Sorg T, Hartwig E, Jacobi E, Elbel M, Kramer M, Kinzl L, Gebhard F, Badke A, Keysser P, Kaluscha R.
Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit nach Trauma – ist der Zeitpunkt der Rehabilitation entscheidend ? Eine prospektive, randomisierte Multicenterstudie
PhysMedRehabKurort 2008; 18: 189-197.

Muche R,  Kaluscha R, Jacobi E.
Ist das ärztliche Urteil in der Qualitätssicherung von stationären Rehabilitationen durch Routineparameter zu ersetzen ? Eine Untersuchung an 17.329 Beobachtungen
Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen 99, S. 51 – 56 (2005).

Jacobi E, Kaluscha R.
Die Patientenunterschrift im ärztlichen Reha – Entlassungsbericht.
Rehabilitation 2004; 43: 199-208

Auszeichnungen

2007: Best Paper Award der KSFE 2007 (11. Konferenz für SAS-Anwender in Forschung und Entwicklung) für den Beitrag “Datenmanagement mit Oracle, SAS, Perl und Unix-Utilities: Werkzeuge für alle Fälle”

2006: Posterpreis des 1. Niedersächsischen ICF-Anwendersymposiums am 26.09.2006 in Hannover für den Beitrag „Praxisorientierte Dokumentation und Assessment auf ICF-Basis: Unscharfe Gradierung und Begriffskombination“ des Autorenteams Kaluscha R, Leitner A, Jacobi E

2001: Posterpreis der 49. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden, Baden-Baden für den Beitrag „Vorstellung einer neuen Form des Erfolgsnachweises rehabilitativer Maßnahmen bei über 200 Patienten mit der Diagnose Kreuzschmerz (ICD-10 M54.5)“ des Autorenteams Keysser P, Kaluscha R, Jacobi E.

Mitgliedschaften

Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW)
– AG Reha und Arbeit
– AG Methoden

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS)

Gesellschaft für Informatik (GI)