Die Analysen im Rahmen des von der Deutschen Rentenversicherung Bund geförderten Projekts „Evaluation des Übergangs von der Akutklinik zur Anschlussheilbehandlung (AHB)“ konnten die bisherigen Ergebnisse zum Rückgang der Aufenthaltsdauer im Krankenhaus nach Einführung des Fallpauschalsystems bestätigen. Im Jahr 2010 waren Patienten mit einer Hüft- bzw. Knie-Endoprothese durchschnittlich drei bzw. 2,5 Tage kürzer im Krankenhaus als fünf Jahre zuvor.

Was bisher noch offen blieb: Wie entwickelte sich die Versorgung der Patienten nach ihrem Akutaufenthalt? Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass bis zum Jahr 2008 immer weniger Hüft- und Knie-TEP-Patienten direkt im Anschluss ihres Akutaufenthalts in eine Rehabilitationsklinik verlegt wurden (siehe Grafik). Zunehmend mehr Patienten verbrachten vor ihrer Rehabilitation eine gewisse Zeit zu Hause. In den Folgejahren gingen wieder mehr Patienten unmittelbar von der Akutklinik in die Rehabilitationseinrichtung.

Das Institut verfügt über einen Datenpool, der es ermöglicht, sowohl die akutstationäre als auch die ambulante und rehabilitative Versorgungssituation detailliert zu betrachten. Nach Abschluss der letzten Analysen können somit folgende Fragen beantwortet werden: Wer macht eine Rehabilitation, wer macht sie sofort und wer geht zunächst nach Hause? Wie sehen für die jeweiligen Patienten die weitere Behandlung und die berufliche Perspektive aus?

Ein ausführlicher Abschlussbericht wird im zweiten Quartal 2016 zur Verfügung gestellt. Newsblog_AHB