Auf dem AOK-Fachtag Reha vom 30. Juni in Stuttgart, der unter dem Motto „Rehabilitation: Keine Frage des Alters.“ stand, präsentierte das IFR Ulm erste spannende Evaluationsergebnisse aus dem Projekt AOK-proReha Geriatrie.
Zur Bewertung des neuen geriatrischen Behandlungskonzeptes bei Oberschenkelhalsfraktur wurde durch das IFR Ulm eine begleitende Evaluationsstudie durchgeführt. Dazu wurde geprüft, ob sich einerseits die Rehabilitanden und andererseits die Behandlungsergebnisse vor und nach Einführung des neuen Behandlungskonzeptes unterscheiden.
Es konnte nachgewiesen werden, dass das neue Behandlungskonzept mindestens genauso gut ist wie die bisherigen Konzepte der jeweiligen Rehabilitationseinrichtungen. Somit ist der Weg für einen flächendeckenden Einsatz des neuen Behandlungskonzepts in Baden-Württemberg geebnet.
Veränderungen waren insbesondere im Bereich des Entlassungsmanagements zu beobachten. So sank der Anteil der Rehabilitanden, bei denen die Klinik Probleme nach der Entlassung sieht, weil z.B. nötige Unterstützung fehlt oder Wunsch und Möglichkeiten des Betroffenen differieren. Tendenziell wurden auch mehr Rehabilitanden in das gewohnte Wohnumfeld entlassen. Ein Grund dafür könnte sein, dass eine rechtzeitige Vorbereitung aller Beteiligten auf die Entlassung expliziter Bestandteil des neuen Behandlungskonzeptes ist.
Neben AOK-proReha nach Hüft- und Knie-TEP ist das Projekt AOK-proReha Geriatrie ist das zweite Projekt aus der AOK-proReha Reihe, das durch das IFR Ulm evaluiert wird. Das IFR Ulm wurde ebenfalls mit der Evaluation des Projekts AOK-proReha Schlaganfall beauftragt.