Im Rahmen des 27. Jahreskongresses „Zukunft der Medizin – Medizin der Zukunft. Geriatrie“, der vom 3. bis 5. September 2015 in Frankfurt stattfindet, präsentiert das Institut Ergebnisse einer systematsichen Literaturrecherche über das Sturzrisikos älterer Menschen. Das Team der klinischen Forschgruppe um L. Godel, A. Schemm und L. Tepohl befasst sich in dieser Arbeit mit der frühzeitigen Identifikation eines Sturzrisikos bei selbstständig lebenden Personen ab dem 61. Lebensjahr.
Durch eine frühe Identifikation eines Sturzrisikos sowie einem rechtzeitigen Start von Präventionsmaßnahmen können Sturzereignisse verhindert oder zumindest verzögert werden. Die Bundesinitaitive Prävention gibt in ihrem Empfehlungspapier für das körperliche Training zur Sturzprävention bei älteren, zu Hause lebenden Menschen an, dass durch präventive Maßnahmen bis zu 40% der Stürze verhindert werden können. Die Forschergruppe hat daher eine Testbatterie erstellt, mit der ein vorhandenes Sturzrisiko erkannt wird und möglichst frühzeitige Präventionsmaßnahmen ermöglicht. Durch ein geringeres Sturzrisikos solle u.a. die Lebensqualität und Selbstständigkeit älterer Menschen erhalten und sturzassoziierten Kosten, sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf das Sozialsystem, so gering wie möglich gehalten werden.
Die Weiterentwicklung und Evaluation geriatrischer Rahebiliationskonzepte ist ein Themenbereich des Teams „Klinische Forschung“ am Institut. Derzeit arbeitet das Team an dem von der AOK Baden-Württemberg geförderten Projekt „AOK-proReha Geriatrie“, in dem u.a. die Ergebnisqualität eines neuen Rehabilitationsskonzepts für geriatrische Patienten mit einer Oberschenkelhalsfraktur (S 72), welches vom IGES Institut GmbH in Berlin entwickelt wurde, erhoben wird.
Das Institut freut sich, seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der geriatirschen Rehabilitation zu erweitern und auf dem Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e.V. seine Ergebnisse präsentieren zu dürfen.
Mehr Informationen zum Jahreskongresses 2015 der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e.V. „Zukunft der Medizin – Medizin der Zukunft. Geriatrie.“ erhalten Sie unter: www.geriatrie-kongress.de