Durch Prävention die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit Erwerbsloser stärken und sichern:

In den kommenden fünf Jahren werden 300 Erwerbslose an dem Modellprojekt PrävAlo (Prävention für Arbeitslose) teilnehmen können. PrävAlo beinhaltet eine eigenanteil- und vorleistungsfreie Präventionsmaßnahme der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

Um die negativen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die Gesundheit zu verringern und die Erwerbsfähigkeit zu sichern, sollen Erwerbslose in das Präventionsprogramm der Deutschen Rentenversicherung einbezogen werden. Durch das Modellprojekt soll ein eigenanteil- und vorleistungsfreies Präventionsangebot entstehen, das speziell auf die psychosozialen Probleme von Erwerbslosen zugeschnitten ist. Die Präventionsmaßnahme gliedert sich in die drei Phasen: Initialphase, Trainingsphase und Auffrischungsphase. Die innovativen Maßnahmen fokussieren die Verbesserung der physischen und insbesondere der psychischen Gesundheit der Erwerbslosen.

Durch eine formative Evaluation soll überprüft werden, ob die Präventionsmaßnahme die Stärkung bzw. Sicherung der Erwerbsfähigkeit sowie der psychischen und physischen Gesundheit von (Langzeit-) Arbeitslosen in Baden-Württemberg positiv beeinflusst. Zudem soll das Modellprojekt hinsichtlich der Akzeptanz, des Aufwandes und des Nutzens bewertet werden.

Zum Projektauftakt am 13.11.19 luden die Projektleiterinnen Frau Silber und Frau Bliesener der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg die beteiligten Projektpartner zur Kick-Off-Veranstaltung ein. Dazu haben sich Vertreter der Institutionen Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg und Bund, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, Landkreistag Baden-Württemberg, Agentur für Arbeit, Bundesagentur für Arbeit, Rehaklinik Königsstuhl, Zentrum für ambulante Rehabilitation Göppingen, Gesundheitszentrum Federsee sowie IFR Ulm in Stuttgart getroffen.

Das IFR Ulm ist für die formative Evaluation des Modellprojekts zuständig. Frau Dietzel und Frau Dr. Kölle stellten gemeinsam bei der Veranstaltung den anwesenden Projektpartnern das Evaluationskonzept vor.

Wir freuen uns auf ein spannendes, vielseitiges und erkenntnisreiches Projekt!

 

Bild: Presseabteilung DRV BW, Stuttgart: Referentin Frau Silber